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!! Abgesagt !!

Mittwoch, 26. April 2023

19.30 Uhr

Berthold-Auerbach-Museum Nordstetten

Eintritt: 8 €

6 € (ermäßigt), Schüler*innen frei

!! Abgesagt !! Ersatztermin wird bekannt gegeben !!

Selbstkenntnis, Selbstbestimmung, Selbstschätzung

Berthold Auerbach als Bildungstheoretiker

Die „Schwarzwälder Dorfgeschichten“ brachten dem 31-jährigen Berthold Auerbach im Jahr 1843 den Durchbruch als deutschlandweit bekannter Schriftsteller. Im selben Jahr ging seine theoretische Schrift „Der gebildete Bürger – Buch für den denkenden Mittelstand“ in Druck. In dem von der Forschung bisher kaum beachteten Werk nimmt Auerbach Stellung zu seinen Gesellschaftsidealen und Rollenbildern und entwickelt daraus Zielsetzungen für Geistes- und Herzensbildung.
Anhand ausgewählter Textpassagen zu Themenbereichen wie Natur, Sinnlichkeit, Arbeit oder Politik lassen sich zum einen weit reichende Interpretationsansätze für seine oft als banal eingeschätzten Dorfgeschichten aufdecken. Zum anderen eröffnen sie aus heutiger Sicht die Frage, inwieweit Auerbach idealistischer Utopist oder visionärer Realist war.
Der Berthold-Auerbach-Literaturkreis lädt – ganz im Sinne Auerbachs – zum Erkunden und Mitdiskutieren ein, denn „… im Lesen, Erklären und Besprechen ergibt sich vielfach ein besseres Verständniß. Hiebei ist aber besonders darüber zu wachen, daß nicht ein Einzelner, wer es auch sei, der vielleicht besondere Zwecke im Auge hat, die Oberhand und die tonangebende Stimme gewinne; denn das ist eben der Geist der Vereine, daß sie den Absichten Aller entsprechen sollen, nur der bewussten Mehrheit, nicht aber einem Einzelnen dürfen wir hierin unsere besonderen Wünsche aufopfern.“
Diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Berthold-Auerbach-Literaturkreis wird unterstützt von der Marbacher Arbeitsstelle für Literarische Museen in Baden-Württemberg und der Stadt Horb.