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Kein-schoener-Land

Freitag, 22.11.2019

19.00 Uhr

Kloster

Eintritt: frei

Kein schöner Land

Ein Film von Sabine Winkler

Jeder Quadratmeter, der künftig überbaut wird, ist einer zu viel, sagt Regisseurin Sabine Winkler und stellt in ihrem Dokumentarfilm ganz bewusst nur ihre eigene Sicht der Dinge dar. So geht sie auf Konfrontationskurs mit Raum-, Städte- und Verkehrsplanern aus der Region, die immer wieder verkünden: „Wir brauchen Wachstum!“
Am Beispiel der neu geplanten Baugebiete im Großraum Reutlingen zeigt die Pfullingerin, was mit dieser Region passieren soll: Mehr als 500 Hektar sollen im Nachbarschaftsverband Reutlingen-Tübingen, dem acht Kommunen angeschlossen sind, zugebaut werden. Das gehe aus dem neuen Flächennutzungsplan hervor, der gerade abgestimmt wird.
Entstehen werde dabei ein Siedlungsbrei mit Wohngebieten ohne städtische Strukturen, der wie die Gewerbegebiete und die riesigen Parkplätze nur mit dem Auto zu erschließen sei. Viele der potenziellen Bauflächen für Wohnen und Gewerbe lägen in Feldern, Wäldern und Streuobstwiesen – „Boden, der unserer Seele guttut mit all seinen Bedeutungen und Aufgaben“. Experten werben dafür, diesen Boden lieber zu erhalten, und geißeln das angestrebte wirtschaftliche Wachstum als „Krebsgeschwür“ und „Flächenbrand“.
Nach dem Film und einer kleinen Pause ist ein Gespräch mit Filmemacherin Sabine Winkler geplant.
Die ökumenische Filmarbeit im Steinlachtal ist ein gemeinsames Projekt der evangelischen Kirchengemeinde Horb mit der katholischen Seelsorgeeinheit Steinachtal.