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Donnerstag, 14. Oktober 2021

19.00 Uhr

Kloster

Eintritt: frei

Ökozid

Fernsehfilm
Deutschland 2020
Regie: Andres Veiel
Darsteller: Edgar Selge, Ulrich Tukur, Nina Kunzendorf
FSK-Freigabe: 12 Jahre

Die Folgen der Klimakatastrophe sind im Jahr 2034 dramatisch. Dürre und Hochwasser vernichten die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Nach der dritten Sturmflut in Folge wurde der Sitz des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag geräumt. In einem provisorischen Interimsgebäude in Berlin wird die Klimakatastrophe zum Gegenstand eines juristischen Verfahrens. Zwei Anwältinnen vertreten 31 Länder des globalen Südens, die ohne Unterstützung der Weltgemeinschaft dem Untergang geweiht sind.
Ökozid ist ein von der ARD produzierter Fernsehfilm. Kernfrage ist: „Gibt es ein Recht auf eine unversehrte Natur?“ Aus Artikel 6 der UN-Konvention, dem Recht auf Leben, kann, so die Kläger, abgeleitet werden, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre völkerrechtliche Pflicht verletzt hat, einer Erhöhung der weltweiten CO2-Konzentration entgegenzuwirken. Die Kläger sind 31 Staaten des Globalen Südens, die im Juli 2034 die Bundesrepublik Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof auf einen Schadenersatz von jährlich 60 Milliarden Euro für die Folgen des Klimawandels verklagen. Sie werden vertreten von den Anwältinnen Larissa Meybach, die schon als Jugendliche gegen die Kohle demonstriert hat, und ihrer Chefin Wiebke Kastager, die hinter Meybachs Rücken mit dem Anwalt der BRD, Victor Graf, über einen Vergleich verhandelt.
Nachrichtensendungen, unter anderem mit Ingo Zamperoni, verkünden, das Gericht sei nach Berlin-Tegel umgezogen, da nach der dritten Sturmflut in Folge das Gebäude in Den Haag geräumt werden musste. Da Altkanzler Gerhard Schröder sich wegen seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung zur Behandlung in Russland aufhält, wie Anwalt Graf entschuldigt, konzentriert sich die Anklage auf die deutsche Klimapolitik in den Regierungsjahren 1998 bis 2020 unter Altkanzlerin Angela Merkel.