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Wolf-Cover

Mittwoch, 12. Februar 2020

19.30 Uhr

Kloster

Eintritt: 6 €
Ermäßigt: 4 €

Verkehrswende heißt:neue Bahnpolitik

Ein Zwischenruf mit Winfried Wolf

Wir erleben derzeit eine tiefe Krise der Mobilität, für die Stichworte wie „Dieselgate“ und „Klimaerwärmung“ stehen. Alle sind sich einig: Wir brauchen eine konsequente Verkehrswende. Und alle wissen: Die Bahn spielt eine zentrale Rolle im Rahmen einer solchen nachhaltigen Verkehrspolitik.
Doch die Deutsche Bahn befindet sich selbst in der Krise. Sie ist überschuldet. Sie erhöhte die Fahrpreise seit 2001 um fast 50 Prozent und schließt damit Millionen aus.
Sie baute 25 Jahre lang fragwürdige Bolzstrecken und vernachlässigt systematisch die Fläche. Sie investiert in zerstörerische Großprojekte wie Stuttgart 21, womit auch die Gäubahn auf den Prellbock gelenkt wird. Sie wurde zum Global Player und fährt im Kernbereich Schiene auf Verschleiß. Ihr Führungskreis ist durchsetzt mit Top-Managern, die die Interessen der Autobranche, der Luftfahrt und der Banken betreiben, anstatt sich für die Bedürfnisse der Fahrgäste und der eigenen Beschäftigten einzusetzen.
Dr. Winfried Wolf (der übrigens in Horb geboren wurde) ist ein prominenter Kritiker des Privatisierungskurses der Deutschen Bahn. Er entwickelt ein Verkehrswende-Konzept, in dem eine Bürgerbahn und eine Flächenbahn im Zentrum stehen.
Gemeinsam mit Bernhard Knierim, Biophysiker und Mitbegründer des Bündnisses „Bahn für Alle“ hat Winfried Wolf das Buch „Abgefahren“ vorgelegt. Darini bleibt es nicht bei Kritik. Knierim / Wolf machen finanzierbare Vorschläge zur „Rettung der Bahn“. Und um nicht weniger geht es – die Krise des Schienenverkehrs in Deutschland ist existenziell.