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Oesterle Buchcover

Mittwoch, 1. Juli 2020

19.30 Uhr

Berthold-Auerbach-Museum Nordstetten

Eintritt: 6€ / 4€ (ermäßigt), Schüler frei

Diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Berthold-Auerbach-Literaturkreis wird unterstützt von der Marbacher Arbeits-stelle für Literarische Museen in Baden-Württemberg und der Stadt Horb

Wir & Hölderlin?

Kurt Oesterle: Was uns der Dichter 250 Jahre nach seiner Geburt noch zu sagen hat

Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) richtete sein Dichten und Denken an das „Geschlecht der kommenden Jahrhunderte“, also auch an uns. Doch können wir die hochkomplexe Sprache seiner Gedichte, Dramen und Aufsätze überhaupt noch verstehen? Wie aktuell sind seine Vorstellung einer göttlichen Natur, die von den Menschen geschont werden muss, oder sein Entwurf von Demokratie und gerechter Verteilung, sein Traum einer friedlichen Rolle der Deutschen in Europa? Weshalb wurde Hölderlin nach langer Vergessenheit und Verkanntheit eine einzigartige Rezeption rund um den Erdball zuteil? Solches und abschließend die nicht einfache Frage, wieso man ihn einen großen Dichter nennen muss, versucht Kurt Oesterle – pünktlich zum Hölderlin-Jahr – zu beantworten.
Kurt Oesterle wurde 1955 in Oberrot/Nordwürttemberg geboren. studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Seit der Promotion 1989 arbeitet er als freier Autor für den SWR sowie verschiedene regionale und überregionale Zeitungen. 1998 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis für Zeitungsjournalismus. Für sein Romandebüt „Der Fernsehgast“ wurde er 2002 mit dem Berthold-Auerbach-Literaturpreis der Stadt Horb ausgezeichnet. Weitere literarische Arbeiten und kulturgeschichtliche Recherchen hat er im Berthold-Auerbach-Museum bereits vorgestellt. Am 25. November ist er in diesem Jahr nochmals zu Gast mit seinem jüngsten Roman „Die Stunde, in der Europa erwachte“.

Foto Oesterle: Gudrun de Maddalena